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DCW | China-Rede 2014

Herrenknecht in China – Erfahrungen eines Weltmarktführers

Wer jemals den Hamburger Elbtunnel durchquert hat, fast zwei Kilometer unter den Alpen her durch den Gotthard gefahren ist oder in Beijing mit der Metro unterwegs war und sich bei der langen Zeit ohne Tageslicht irgendwann die Frage stellte, wer eigentlich diese großen Löcher in die Erde gegraben hat, wird auf der China-Rede 2014 der DCW sicher eine Antwort gefunden haben.

Am 17. Juni kamen etwa 150 Gäste in den Industrie-Club zu Düsseldorf, um im Anschluss an die DCW-Mitgliederversammlung den Vortrag von Herrn Gebhard Lehmann – stellvertretender Vorsitzender der Herrenknecht AG und seit 1976 im Betrieb tätig – zu besuchen. Herr Lehmann berichtete aufschlussreich und kurzweilig über den Aufbau und die Entwicklung der Herrenknecht AG mit besonderem Fokus auf die mittlerweile langjährige China-Erfahrung des Unternehmens. Prof. Dr. Ulrich Lehner, Mitglied des Gesellschafterausschusses der Henkel AG & Co. KGaA und Vorsitzender des Beirats der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung e.V., führte als Moderator kompetent und schlagfertig durch den Abend.

Die Herrenknecht AG ist der weltweit führende Hersteller von Tunnelvortriebsmaschinen. Herrenknecht-Bohrer mit teils über 15 Meter Durchmesser graben sich rund um den Globus durch das Erdreich. In China werden zahlreiche Projekte von Hongkong und Guangzhou über Wuhan und Shanghai bis Beijing betreut, so werden bzw. wurden allein in Guangzhou über 150 Kilometer Metrotunnel mit Hilfe von Herrenknecht-Bohrern gebaut. Von den rund 4600 Beschäftigten sind etwa 900 allein in der Volksrepublik tätig, einem der wichtigsten Absatzmärkte für Tunnelvortriebsmaschinen weltweit. Aus diesem Grund sind in China mittlerweile vier eigene Produktionsstätten entstanden, in denen auch chinesisches Personal ausgebildet wird. Das Halten von Arbeitskräften allerdings sei nach Auskunft von Herrn Lehmann durch den teils saisonalen Charakter der chinesischen Arbeitskultur nicht immer einfach.

Neben Tunnelvortrieb entwickelt das Unternehmen auch Technologien für Bergbau, Offshore-Erdölförderung sowie zur Erschließung alternativer Energie-Quellen – so sind zum Beispiel in der Provinz Sichuan in Deutschland produzierte so genannte Terra-Invader-Rigs zur Gewinnung von Schiefergas aktiv.

Die an den Vortrag anschließende Fragerunde erfreute sich reger Beteiligung und lieferte weitere interessante Fakten bezüglich grundsätzlicher Problemfelder im chinesischen Umfeld. Hinsichtlich der chinesischen Konkurrenz erläuterte Herr Lehmann, dass günstigere chinesische Unternehmen zwar immer wieder in den Aktionsradius von Herrenknecht eindrängen, aufgrund der Nachhaltigkeit der Produkte und der Kundenbetreuung des Weltmarktführers jedoch keine ernstzunehmenden Mitstreiter wären. Auf der anderen Seite gebe es durchaus Joint Ventures mit chinesischen Firmen, die eine solide Vertrauensbasis zusammenhalte.

Im Anschluss an die China-Rede wurden die Gespräche mit Herrn Lehmann, Herrn Prof. Lehner und den Teilnehmern bei einem gemütlichen Abendessen fortgesetzt. Wir danken Herrn Prof. Lehner für die Moderation der Veranstaltung und Herrn Lehmann für die interessanten Einblicke in das China-Geschäfts der Herrenknecht AG.

Rouven Schmitting



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