DCW | Veranstaltungsberichte
DCW-Fachseminar „China Healthcare“
DCW-Fachseminar „China Healthcare“ – Chancen und Marktpotential für deutsch-chinesische Kooperationen, 20. April 2021
Am 20. April begrüßte die DCW Expertinnen und Experten des deutschen und chinesischen Gesundheitssektors, um über die aktuellen Entwicklungen auf beiden Märkten zu informieren und Best-Practice-Beispiele zu geben.
Im ersten Teil der Veranstaltung lag der Fokus zunächst auf dem chinesischen Gesundheitsmarkt. Herr Prof. Dr. Dr. med. habil. Dr. phil. Dr. theol. h.c. Eckhard Nagel, Leiter des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften an der Universität Bayreuth, stellte den Status quo und das deutsch-chinesische Kooperationspotenzial im Bereich der Digitalisierung im Gesundheitswesen vor. Frau Xiaomei Fu und Herr Mathias Müller von Rödl & Partner erläuterten anschließend die rechtlichen Aspekte bei Investitionen im chinesischen Gesundheitsmarkt am Beispiel eines deutschen Medizingeräte-Herstellers. Nicholas Kwan, Director of Research beim Hong Kong Trade Development Council, stellte daraufhin den Gesundheitsmarkt in Hongkong als „Business Hub“ für deutsche Unternehmen vor.
Nach einer kurzen digitalen Kaffeepause widmete sich der zweite Teil der Veranstaltung dann stärker dem deutschen Gesundheitsmarkt. Hier referierte Herr Prof. Christoph Reinicke, Fachbereichsleiter Gesundheitswesen der Hayek International Business School, zu Chancen der deutschen Gesundheitswirtschaft und zur Tradition deutsch-chinesischer Wirtschaftsbeziehungen. Es folgten zwei Erfahrungsberichte eines deutschen Unternehmens mit Kooperationen nach China und eines chinesischen Unternehmens, das in Deutschland investiert hat. Herr Fritjof Nelting, Geschäftsführer der Gezeiten Haus Gruppe GmbH, erläuterte anhand seines Unternehmens die deutsch-chinesischen Partnerschaften im Klinikbereich, während Herr Claus Nielutz, Director Europe bei Yinglian Pharmaceutical GmbH, Erfahrungen eines chinesischen Gesundheits- und Pharmakonzerns vorstellte.
Abschließend wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, Fragen an die Referentinnen und Referenten zu stellen.
Die DCW bedankt sich herzlich bei den Referentinnen und Referenten für ihre informativen Vorträge und bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Interesse und für ihre spannenden Diskussionsbeiträge. Das Fachseminar wurde aufgezeichnet und kann als Online-Seminar-Paket gebucht werden.
Isabeau Höhn
DCW-Online-Seminar: Unternehmensgründung in China – Motive, Kostenstrukturen und rechtliche Rahmenbedingungen
DCW-Online-Seminar: Unternehmensgründung in China – Motive, Kostenstrukturen und rechtliche Rahmenbedingungen, 14. April 2021
Am 14. April 2021 begrüßte die DCW eine Reihe von Experten im Rahmen des Online-Seminars „Unternehmensgründung in China – Motive, Kostenstrukturen und rechtliche Rahmenbedingungen“. Das Online-Seminar reiht sich ein in die Veranstaltungsserie „Business-Strategie China“, welche deutsche Unternehmen über aktuelle Marktbedingungen in China informiert und tiefer gehende Analysen zu Themen rund um die Erschließung von neuen Geschäftsfeldern bietet.
Zunächst gab Herr Bernd Reitmeier, Geschäftsführer der Startup Factory (Kunshan) Co., eine thematische Einführung zur Gründung von Tochterunternehmen in China. Dabei erläuterte er, aus welchen Motiven deutsche Unternehmen Tochterfirmen in China gründen. Im weiteren Verlauf schlossen sich Empfehlungen an, wie deutsche Unternehmen ihre Strategien vor Ort weiter verbessern können. Zuletzt analysierte zuletzt neue strategische Abkommen wie unter anderem das Europäisch-Chinesische Investitionsabkommen und deren Auswirkungen auf die wirtschaftliche Bedeutung Chinas.
Nach einleitenden Worten von Herrn Dr. Ulrich Teich, Mitgründer der DCW und Rechtsanwalt der Kanzlei SCHINDHELM, ging sein Kollege Herr Marcel Brinkmann, Leiter der Standorte Shanghai und Taicang der Kanzlei SCHINDHELM, im Folgenden detailliert auf die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine Unternehmensgründung in der VR China ein, hob die hierzu relevanten Kernpunkte des 14. Fünfjahresplans hervor und erläuterte die Neuerungen des New Foreign Investment Law. Anschließend legte er dar, welche Rechtsformen sich für eine Unternehmensgründung eignen, um zum Schluss einen Ausblick auf die Entwicklung des Marktzugangs im Zuge des EU-China Comprehensive Agreement on Investment zu geben.
Der Vortrag von Herrn Dr. Christian Haug, Partner und Geschäftsführer der Startup Factory China GmbH, thematisierte vor allem die Kostenstrukturen bei der Unternehmensgründung in China. Zunächst analysierte Herr Dr. Haug die Personalkosten an Chinas Ostküste; danach gab er einen Einblick über die Höhe der fixen Kosten wie Miete, IT-Anlagen und Versicherungen sowie die der variablen Kosten – unter anderem Rechtsberatung, Marketing und Büroabwicklungsgebühren. Nachdem er einige Besonderheiten bezüglich Anlagevermögen und Materialkosten aufgezeigt hatte, veranschaulichte er die erwähnten Kosten an einem Praxisbeispiel.
Herr Sven Gebhard, Vizepräsident der IHK Köln und Geschäftsführer der GC-heat Gebhard GmbH & Co. KG, rundete das Seminar mit einem Erfahrungsbericht über die Gründung seines Tochterunternehmens GC-heat Technology (Kunshan) Co. Ltd. in Kunshan mithilfe der Startup Factory Co. ab. Dabei erklärte er, welche Herausforderungen auftraten, wie die Startup Factory sein Unternehmen unterstützte und wie er den Anforderungen seiner chinesischen Kunden gerecht werden konnte. Den Teilnehmern bot sich im Anschluss an die Vorträge die Möglichkeit, Fragen an den Referenten zu stellen, woraus sich eine spannende Diskussionsrunde ergab.
Die DCW bedankt sich herzlich bei den Referenten für ihre informativen Vorträge und bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Interesse und für ihre spannenden Diskussionsbeiträge. Das Online-Seminar wurde aufgezeichnet und kann im Mitgliederbereich auf der DCW-Website jederzeit abgerufen werden.
Jannis Kaminski