DCW | Sonstige Veranstaltungen
Unternehmensbesuch bei KrausMaffei (September 2024)
Besuch einer Delegation aus Shanghai bei KraussMaffei, organisiert von der DCW am 27. September 2024
Die Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung (DCW) organisierte und koordinierte im Auftrag einer Delegation aus Shanghai eine Besichtigung bei der KraussMaffei Technologies GmbH, einem der weltweit führenden Hersteller von Maschinen und Systemen für die Kunststoff- und Gummiindustrie.
Seit Gründung im Jahr 1838 ist KraussMaffei für seine technische Exzellenz bekannt und blickt auf eine 186-jährige Geschichte zurück. Die Delegation setzte sich aus Vertretern verschiedener Branchen zusammen, darunter Maschinenbau, Gummiindustrie, Elektrotechnik sowie Chemie, Verpackung und die Automobilzulieferindustrie.
Der Besuch begann mit einer ausführlichen Vorstellung der Unternehmensgeschichte durch Herrn Manuel von Varchmin, Vice President Sales Injection Molding Machinery. Im Anschluss führte Herr Marco Gruber, Director Application & Process Engineering die Delegation durch das Werk von KraussMaffei und erläuterte die führenden Technologien und Produktionsprozesse. Das Werk umfasst verschiedene Bereiche, darunter eine Ausstellungshalle, Labore von Spritzgießtechnik und Reaktionstechnik, die Produktionshallen von Spritzgießmaschinen, Reaktionsmaschinen, Automation-und Robotersowie die Engineering und Verarbeitungscenter, wo die Schnecken von Spritzgießmaschinen und Extrudermaschinen, die Formplatten und Holmen verarbeitet werden. In der jüngst gegründeten Addiditve Fertigungsabteilung kann man den Industrie-3D-Drucker besichtigen.
Während der Besichtigung erhielten die Delegationsteilnehmer einen unmittelbaren Eindruck von den Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten von KraussMaffei im Bereich der Spritzguss-, Kompressions- und Reaktionsformtechnik. Besonders beeindruckte die führende Position des Unternehmens bei standardisierten und individualisierten Produkten sowie bei digitalen Lösungen und Innovationen im Service.
Im Rahmen der Besichtigung fand ein intensiver Austausch zwischen der Delegation und dem KraussMaffei-Management über die jeweiligen Anforderungen der Branchen und die technologischen Entwicklungen statt. Es wurden tiefgehende Diskussionen zu Themen wie Produktspezifikationen, Herausforderungen in der aktuellen Automobilbranche, Pläne zur Erschließung von Märkten in Entwicklungsländern sowie zu den Veränderungen in der Vertriebs- und Lieferkettenstrategie in den nächsten fünf bis sechs Jahren geführt. Darüber hinaus wurde das Potenzial für künftige Kooperationen erörtert.
Wir möchten Frau Qier Xie von KraussMaffei unseren herzlichen Dank für ihre gründlichen Vorbereitungen und ihre freundliche Gastfreundschaft aussprechen. Wir bedanken uns bei KraussMaffei für die Gelegenheit, die fortschrittlichen Technologien und innovativen Lösungen des Unternehmens aus erster Hand zu erfahren.
Lukas Lichtenberg
First Sino-European Corporate ESG Best Practice Conference, 13. September 2024, Frankfurt a.M.
Am 13. September 2024 fand auf Einladung des chinesischen Generalkonsulats in Frankfurt die erste Frankfurter Sino-European Corporate ESG Best Practice Conference im Frankfurter Messe- und Kongresszentrum statt, an der fast 500 Vertreter der chinesischen und deutschen Wirtschaft teilnahmen. Die DCW war als unterstützender Partner eingeladen.
Angesichts der drängenden Herausforderungen des globalen Klimawandels werden ESG-Konzepte zunehmend zu einem wichtigen Leitfaden für die Transformation und Modernisierung von Unternehmen. Deutschland ist für seine lange industrielle Tradition und seine zukunftsorientierte Umweltpolitik bekannt, während China in den letzten Jahren eine erstaunliche Geschwindigkeit und Entschlossenheit bei der grünen Transformation gezeigt hat. Die diesjährige ESG Best Practice Conference in Frankfurt steht unter dem Motto „Shaping the Future Together“ und soll den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und europäischen Unternehmen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung stärken.
Huang Yiyang, chinesischer Generalkonsul in Frankfurt, sagte in seiner Ansprache, dass ESG eine immer wichtigere Rolle in der Geschäftstätigkeit und in der Wirtschafts- und Handelskooperation spiele. China begrüße Unternehmen aus Deutschland und anderen Ländern, die im Land investieren wollen. Gleichzeitig wanderten immer mehr chinesische Unternehmen ins Ausland ab, was den Regionen Steuereinnahmen und Arbeitsplätze bringe und die Umwandlung und Modernisierung der lokalen Industrie stark unterstütze.
Vertreter von Sinopec, KPMG und anderen Organisationen tauschten sich über ihre Erfahrungen im Bereich ESG-Regelungen der EU und deutsche Steuer- und Anreizsysteme für ESG aus, was die Konferenz zu einer Plattform für den Austausch machte. CATL und Fresenius Kabi sowie andere chinesische und deutsche Unternehmen führten vor Ort Gespräche und eine Reihe chinesischer Unternehmen richteten Stände auf dem Konferenzgelände ein, um ihre Services zu präsentieren und die Zusammenarbeit auszubauen.
Von der Anwendung sauberer Energie bis hin zur Förderung der Kreislaufwirtschaft, von der Optimierung des Lieferkettenmanagements bis hin zur Praxis der sozialen Verantwortung – auf der Konferenz lieferten unterschiedlichste Fallbeispiele wertvolle Erfahrungen und Anregungen für die globale grüne Transformation. Insgesamt wurden Preise in ESG-bezogenen Bereichen wie „Umweltschutz“, „Soziale Verantwortung“, „Unternehmensführung“, „Technologieinnovation“, „Digitale Transformation“ verliehen, die auch im Fokus der Konferenz standen. Elf deutsch-chinesische Unternehmen, darunter Sinopec, China Mobile, Hongqi, Global New Material International, ECE und TECNARO, wurden mit Preisen in diesen Bereichen ausgezeichnet. Die zweite Sino-European Corporate ESG Best Practice Conference soll am 26. Juni 2025 stattfinden.
ChinaLogistics 2024
ChinaLogistics 2024, 2. Juli 2024, Düsseldorf
Am 2. Juli 2024 fand die ChinaLogistics 2024 in der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf statt. Die Veranstaltung, organisiert von der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung e.V., bot führenden Logistik-Experten und -Expertinnen die Gelegenheit, aktuelle Trends und Entwicklungen zu präsentieren sowie Chancen und Risiken der Branche zu diskutieren.
Ein Fokus der Veranstaltung lag auf der wachsenden Bürokratie in globalen Lieferketten, aber auch Herausforderungen durch aktuelle Krisen standen im Blickpunkt der Diskussionen. Neue Gesetze und Vorschriften auf nationaler und europäischer Ebene bringen zusätzliche Herausforderungen für deutsche Unternehmen mit sich, die aktuell ohnehin mit wirtschaftlicher Anspannung aufgrund geopolitischer Krisen zu kämpfen haben. Vor diesem Hintergrund sind die deutsche und chinesische Logistikbranche besonders auf zukunftsorientierte Entwicklungen, technologische Innovationen und Kooperation angewiesen.
Die Veranstaltung, moderiert von Herrn Johannes Grünhage, Vorsitzender der DCW-Region Nordrhein-Westfalen, begann mit einem Grußworten von Yang Xia, Konsul im Generalkonsulat der Volksrepublik China in Düsseldorf, und einer Begrüßung durch Imke Neiteler, Referentin Internationale Märkte und Trends für Greater China & ASEAN bei der IHK Düsseldorf. Beide betonten die langjährige Zusammenarbeit beider Länder und die Bedeutung des deutsch-chinesischen Austauschs im Logistiksektor.
Kristie Chu, Marketing Managerin beim Hong Kong Trade Development Council, begann als erste Referentin mit einem Vortrag über die strategische Rolle Hongkongs als Tor nach China. Sie beleuchtete die Bedeutung Hongkongs als Brücke für den internationalen Handel und zeigte auf, wie deutsche Unternehmen diese strategische Position nutzen können, um ihre globale Logistik zu optimieren.
Nach einer kurzen Kaffeepause präsentierten Daniel Kaiser, Manager Customs & International Trade bei PricewaterhouseCoopers, und Dilara Konrad, Associate Customs, Excise & International Trade bei PricewaterhouseCoopers, aktuelle zollrechtliche Herausforderungen im bilateralen Handel zwischen der EU und China. Sie diskutierten die Auswirkungen neuer Vorschriften und Regulierungen auf Unternehmen und zeigten praxisnahe Lösungen für eine effektive Compliance auf.
Sarah Krohn, Referentin für außenwirtschaftliche Bescheinigungen und Zollrecht bei der IHK Düsseldorf, ging in ihrem anschließenden Vortrag auf die regulatorischen Grundlagen und praktischen Tipps für deutsche Unternehmen im Kontext von CBAM ein. Sie verdeutlichte die Bedeutung der Vorbereitung auf neue ökologische Standards und erläuterte, wie deutsche Unternehmen diese Veränderungen strategisch angehen können. Die Mittagspause ermöglichte den Teilnehmenden ein wertvolles Networking und einen intensiven Austausch über die diskutierten Themen.
Marc Freter, Head of Air Freight EMEA bei der DACHSER Group SE & Co. KG, präsentierte nach der Mittagspause seine Perspektiven zu Entwicklungen, Möglichkeiten und Herausforderungen in der Logistikbranche. Er unterstrich die Bedeutung technologischer Innovationen und strategischer Partnerschaften, um den steigenden Anforderungen und Unsicherheiten der globalen Märkte erfolgreich zu begegnen. Die Veranstaltung schloss mit einer interaktiven Podiumsdiskussion ab, bei der die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, ihre Ansichten zu vertiefen und Fragen an die Experten zu stellen.
Die Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung e.V. bedankt sich bei allen Referenten für ihre inspirierenden Vorträge, den Sponsoren für ihre Unterstützung und bei den Teilnehmern für ihre spannenden Beiträge. Wir bedanken uns besonders bei der IHK Düsseldorf und dem Generalkonsulat der Volksrepublik China in Düsseldorf und freuen uns bereits jetzt weitere spannende Diskussionen auf der ChinaLogistics 2025 sowie auf unseren anderen Fachseminaren und Konferenzen!
Sahel Attarian
Mitgliederversammlung und China-Rede 2024
Mitgliederversammlung und China-Rede 2024, 5. Juni 2024, Düsseldorf
Die Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung e.V. (DCW) lud am 5. Juni 2024 zu ihrer 37. Mitgliederversammlung in die IHK Düsseldorf ein. Der Vorsitzende des DCW-Vorstands, Herr Alexander Hoeckle, eröffnete die Versammlung mit einem umfassenden Bericht über die Tätigkeiten und Entwicklungen der Jahre 2023 und 2024. Er hob die erzielten Fortschritte und gemeisterten Herausforderungen der Vereinigung hervor und präsentierte die zukünftige Ausrichtung und Zielsetzungen. Die Mitglieder stimmten über das Finanzergebnis 2023 und den Haushaltsplan für 2024 sowie über die Sitzverlegung der Vereinigung nach Düsseldorf ab.
Herr Hoeckle dankte allen ehrenamtlichen Mitarbeitern, Mitgliedern und Sponsoren für ihre wertvolle Unterstützung und betonte die Bedeutung ihrer aktiven Mitwirkung bei Veranstaltungen und Projekten der DCW.
Nach der Mitgliederversammlung fand um 19:00 Uhr die von der DCW und dem Industrie-Club Düsseldorf organisierte China-Rede 2024 in den Räumlichkeiten des Industrie-Clubs statt. In diesem Jahr war Herr Dr. Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender der Covestro AG, als Redner eingeladen. Dr. Steilemann sprach über die erfolgreichen Geschäftsstrategien und Investitionen von Covestro in China. Seit 2015 ist er Mitglied des Vorstands und seit Juni 2018 Vorstandsvorsitzender der Covestro AG. Herr Dr. Steilemann ist verantwortlich für Strategy, Group Innovation & Sustainability sowie Corporate Audit, Human Resources und Communications.
In seiner Rede beleuchtete Dr. Steilemann die Risiken und Chancen, die Covestro als weltweit führender Produzent von Hightech-Polymerwerkstoffen in der aktuellen internationalen Lage sieht, stellte die Geschäftstätigkeiten von Covestro in China vor und hob die Rolle Europas und Chinas in der Weltwirtschaft hervor. Herr Dr. Steilemann erläuterte zudem, wie Covestro seine Strategie in China gestaltet, um in der Chemiebranche langfristig erfolgreich zu sein, und betonte dabei, dass eine „China+1“-Strategie entscheidend für die Zukunft sei. Dabei verwies er das Engagement von Covestro für nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz und stellte die strategischen Ziele für das zukünftige Wachstum auf dem chinesischen Markt vor.
Nach der China-Rede waren die Gäste zu einem Abendessen eingeladen, bei dem sie sich in entspannter Atmosphäre austauschen konnten. Die DCW dankt Dr. Markus Steilemann für seinen detaillierten Vortrag zum China-Engagement von Covestro. Zudem bedankt sich die DCW herzlich bei allen Teilnehmern der Mitgliederversammlung und der China-Rede. Ein besonderer Dank gilt auch dem Industrie-Club Düsseldorf für die Unterstützung. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
Sahel Attarian
Successful Business in Germany: Mitarbeitermotivation und -Empowerment: Schlüsselfaktoren für den Geschäftserfolg in Deutschland
Successful Business in Germany: Mitarbeitermotivation und -Empowerment: Schlüsselfaktoren für den Geschäftserfolg in Deutschland, am 14. Mai 2024 in Düsseldorf
Fragen des Personalmanagements, mit denen sich Unternehmen auf dem deutschen Markt konfrontiert sehen, sind ein Schlüsselfaktor für ihre Entwicklung. Ziel dieses Seminars war es, zu erörtern, wie wirksame Maßnahmen zur Mitarbeitermotivation und -befähigung effiziente Organisationen aufbauen, die Leidenschaft und Kreativität der Mitarbeiter fördern und damit die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen auf dem deutschen Markt verbessern können.
Daher freuen wir uns sehr, am 14. Mai 2024 gemeinsam mit Frau Lili Jia, Gründungspartnerin der Weyto GmbH und der Mairotec Energy GmbH, in Düsseldorf eine Veranstaltung der Reihe „Successful Business in Germany“ ausgerichtet zu haben. Frau Jia referierte über die Schlüsselfaktoren für eine effektive Mitarbeitermotivation und -befähigung in Deutschland, die Veranstaltungsreihe wird gemeinsam vom China-Kompetenzzentrum Düsseldorf, NRW.Global Business, der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf und der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung organisiert.
In der abschließenden Diskussions- und Fragerunde beantwortete Frau Jia die Fragen, mit denen sich die anwesenden chinesischen Unternehmen in der Praxis beschäftigen. Wir danken allen Teilnehmenden für ihren aktiven Beitrag zum Erfolg dieser Veranstaltung und natürlich Frau Jia, dass sie uns ihre Expertise zur Verfügung gestellt hat. Wir bereiten uns aktiv auf die dritte Veranstaltung der Reihe in den kommenden Monaten vor und freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen!
Guofeng Su
Managementtraining für Chinesen in Deutschland | CBAM, EUDR und LkSG – Herausforderungen für chinesische Unternehmen
Managementtraining für Chinesen in Deutschland | CBAM, EUDR und LkSG – Herausforderungen für chinesische Unternehmen, Köln, 18. April 2024
In den letzten Monaten hat die EU eine Reihe von wichtigen Gesetzesinitiativen vorangetrieben und umgesetzt, die erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen haben werden, die auf dem europäischen Markt tätig sind. Was beinhalten diese Gesetze, welche Unternehmen sind davon betroffen und wie können die Anforderungen dieser neuen Gesetze aus Sicht eines Unternehmens in der Praxis umgesetzt werden? Dieses Trainingsseminar konzentriert sich auf die Herausforderungen, denen chinesische Unternehmen gegenüberstehen: der EU-CO2-Grenzausgleichsmechanismus, die EU-Entwaldungsverordnung und das deutsche Gesetz zur Sorgfaltspflicht in der Lieferkette.
Am 18. April 2024, im Rahmen der von der IHK Köln und der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung (DCW) organisierten Reihe „Managementtraining für Chinesen in Deutschland“, hatten wir die Ehre, Herrn Qun Huang, Rechtsanwalt und Partner bei Taylor Wessing, zu begrüßen. Er bot den Teilnehmern eine professionelle Perspektive auf die rechtlichen Anforderungen der drei neu verabschiedeten Gesetze.
Das Trainingsseminar wurde von Frau Guofeng Su, Manager Corporate Relations China, moderiert. Herr Frank Hemig, Leiter des Bereichs Beratung und Dienstleistungen der IHK Köln, begrüßte die Teilnehmenden herzlich. Danach stellte Herr Huang zunächst kurz die historischen Ursprünge des EU-CO2-Grenzausgleichsmechanismus (Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM) vor: Vom Pariser Abkommen der Vereinten Nationen über die EU-Klimaschutzverpflichtung und den Green New Deal, wie z. B. die Angleichung der Steuerpolitik an die Kohlenstoffemissionsvorschriften und die Ankurbelung der Wirtschaft durch den Umweltschutz, bis hin zu den Rechtsvorschriften der EU-Klimaschutzverpflichtung umriss er die rechtlichen Entwicklungen und führte den Teilnehmern so vor Augen, dass der Klimawandel eine globale Herausforderung ist, die eine globale Lösung erfordert. Durch die Erläuterung spezifischer gesetzlicher Bestimmungen gab Herr Huang sodann eine detaillierte Einführung in den Anwendungsbereich und den Zeitpunkt des Inkrafttretens des EU-CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM), die Verpflichtung zur Deklaration vor der Einfuhr von Waren, die Strafen bei Verstößen gegen die Verpflichtungen und die Gegenmaßnahmen für chinesische Unternehmen.
Anschließend erläuterte Herr Huang die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), einschließlich ihres konkreten Inhalts und der Verpflichtungen, der anwendbaren Waren oder Produkte und der Verbote, der Sorgfaltspflicht, der Verpflichtung zur Sammlung und Aufbewahrung von Informationen und Dokumenten, der Verpflichtung zur Risikobewertung oder -minimierung, der vereinfachten Sorgfaltspflicht und der Verpflichtungen von Betreibern und Händlern sowie der entsprechenden EU-CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) und die entsprechenden Maßnahmen.
Nach einer kurzen Teepause erläuterte Herr Huang das deutsche Lieferketten-Sorgfaltspflichtgesetz (LkSG). Im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Regularien wurde das LkSG früher eingeführt, weswegen hier bereits einige praktische Fälle betrachtet werden konnten. Herr Huang gab eine detaillierte Einführung in das Gesetz bezüglich des Anwendungsbereichs, den rechtlichen Verpflichtungen und deren Schutzziele, der entsprechenden Risikobewertungsanalyse und Präventivmaßnahmen sowie der Gegenmaßnahmen für chinesische Unternehmen.
In der abschließenden Diskussions- und Fragerunde beantwortete Herr Huang die Fragen der teilnehmenden chinesischen Unternehmer aus praktischer Sicht. Wir danken Herrn Huang für seinen informativen Vortrag, der IHK Köln für die Unterstützung und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre rege Beteiligung. Wir freuen uns auf die nächste Ausgabe dieser Seminarreihe vor und freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen!
Guofeng Su
DCW-Fachseminar „Unternehmen in China gründen und stabilisieren“
DCW-Fachseminar „Unternehmen in China gründen und stabilisieren“, 14. März 2024 in Düsseldorf
Nach der Coronapandemie hat das Wachstum in China wieder angezogen und trotz aller Spannungen ist der chinesische Markt weiterhin für ausländische Investitionen attraktiv. Gleichzeitig agieren deutsche Unternehmen auf dem sehr dynamischen chinesischen Markt in einem herausfordernden Wettbewerbsumfeld. Viele neue Trends in China sind den Deutschen von ihrem heimischen Markt unbekannt. Auch die Suche nach Personal gestaltet sich zunehmend schwierig. Nicht zuletzt stellen Änderungen im Gesellschaftsrecht und Arbeitsrecht auch mögliche Hürden für eine erfolgreiche Unternehmensgründung und Unternehmensführung in China dar.
Das Fachseminar „Unternehmen in China gründen und stabilisieren“ beleuchtete vor diesem Hintergrund sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen für deutsche Unternehmen auf dem chinesischen Markt. Unser Vorstandsmitglied, Herr Wulf Linzenich, hieß zuerst alle Teilnehmer und Referenten willkommen. Den ersten Vortrag hielt Herr Sebastian Wiendieck von Rödl & Partner. Dabei ging er auf die Entwicklungen im chinesischen Gesellschaftsrecht ein, verwies auf Fallstricke und gab einige Tipps für deutsche Unternehmen. Anschließend zeigte Roland Brouwer, Regional Director (Europe) von BIPO, in seiner Präsentation eine breite Spannweite von personalpolitischen Herausforderungen. Dabei erwähnte er auch das dringliche Problem des demografischen Wandels in China, welches einen großen Druck auf dem Arbeitsmarkt verursacht. Nach einer kurzen Pause stellten der COO von Witte, Kersten T. Janik, und Marco Hamacher, General Manager der TMC New Material Technology (Taicang) Co., Ltd, ihre Erfahrungen der eigenen Unternehmen in China vor. Beide betonten, dass der chinesische Markt weiterhin große Gewinnpotenziale birgt, man jedoch darauf vorbereitet sein sollte, auf harte Konkurrenz zu treffen. Zum Schluss waren die Teilnehmenden und Referenten zu einem gemeinsamen Beisammensein mit Imbiss eingeladen.
Die DCW bedankt sich herzlich bei den Referenten für ihre informativen Vorträge und bei Herrn Linzenich für seine Moderation der Veranstaltung. Unser Dank gilt auch allen Teilnehmenden für ihr reges Interesse sowie der IHK zu Düsseldorf für die Unterstützung.
Ada Monstad, Nico Deniz
DCW-Online-Seminar „China 2024: Rechtliche Änderungen im Jahr des Drachen“
DCW-Online-Seminar „China 2024: Rechtliche Änderungen im Jahr des Drachen“, 23. Januar 2024
China bietet als weltweit größter Markt im elektronischen Handel Unternehmen große Chancen im Online-Handel. Gleichzeitig erfordert eine erfolgreiche Kundenansprache in diesem Markt jedoch angepasste Marketingstrategien, die das spezifische digitale Umfeld Chinas berücksichtigen. Dies beinhaltet die Kenntnis und Nutzung lokaler digitaler Werkzeuge und Plattformen. Um in China erfolgreich zu expandieren und die Markenbekanntheit zu steigern, ist es für Unternehmen entscheidend, ihre Strategien an dieses einzigartige Marktumfeld anzupassen und effektiv umzusetzen.
Ein Jahr nach Beendigung der strikten Covid-19-Maßnahmen setzt die chinesische Wirtschaft ihren Weg der Erholung fort. Welche Implikationen ergeben sich daraus für deutsche Unternehmen, die in diesem dynamischen Markt agieren? Im DCW-Online-Seminar „China 2024: Rechtliche Änderungen im Jahr des Drachen“ bot Ralph Koppitz, Rechtsanwalt und Partner bei Rödl & Partner in Shanghai, einen Ausblick auf das Jahr 2024 und informierte die Teilnehmenden über die neuesten rechtlichen Entwicklungen, unter anderem zu Visa-Regeln, zum Company Law, zum Arbeitsrecht und zum Datenschutz. Herr Koppitz lieferte praxisnahe Einblicke, verdeutlichte, welche Auswirkungen diese Veränderungen auf deutsche Unternehmen haben können, und gab Tipps für den rechtssicheren Umgang in den entsprechenden Bereichen.
Die DCW bedankt sich ganz herzlich bei Herrn Ralph Koppitz für seine spannende und informative Präsentation zu rechtlichen Neuerungen in China. Wir danken auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die aktive Beteiligung an der Diskussion.
Jasper Habicht
Business-Gespräch China: „Investieren oder nicht investieren?“ – Wie chinesische Unternehmen das Investitionsumfeld in NRW sehen
Business-Gespräch China: „Investieren oder nicht investieren?“ – Wie chinesische Unternehmen das Investitionsumfeld in NRW sehen, 16. Januar 2024
Die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen stehen angesichts der komplizierten geopolitischen Lage aktuell vor besonderen Herausforderungen. Nicht erst durch die Formulierung der „China-Strategie“ der deutschen Bundesregierung wird der Begriff „De-Risking“ immer öfter angeführt, Abkopplungstendenzen der deutschen von der chinesischen Wirtschaft werden auch in der Praxis offenbar. Bei dem Diskurs über das Für und Wider der Reduzierung von Abhängigkeiten vom chinesischen Markt werden in Deutschland lebende und arbeitende Chinesen jedoch oft aus den Augen verloren.
Am 16. Januar 2024 führten Herr Prof. Dr. Thomas Heberer und Frau Dr. Anna Shpakovskaya von der Universität Duisburg-Essen im Zuge der DCW-Seminarreihe „Business-Gespräch China“ durch die Ergebnisse ihrer Studie „Investieren oder nicht investieren? – Wie chinesische Unternehmen das Investitionsumfeld in NRW sehen". Die Studie wurde als Teil der Reihe „DCW-Businesspraxis“ veröffentlicht und informiert darüber, wie chinesische Unternehmen, Verbände und Investoren das Geschäftsumfeld in NRW wahrnehmen.
Die DCW bedankt sich ganz herzlich bei Herrn Prof. Dr. Thomas Heberer und Frau Dr. Anna Shpakovskaya für die informative Präsentation und die anschließende spannende Diskussion. Wir danken auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die rege Teilnahme an der Diskussionsrunde.
Jasper Habicht
DCW Online Seminar “Digital Marketing in China: How to Reach Chinese Consumers Online”
DCW Online Seminar “Digital Marketing in China: How to Reach Chinese Consumers Online”, 28. November 2023
China bietet als weltweit größter Markt im elektronischen Handel Unternehmen große Chancen im Online-Handel. Gleichzeitig erfordert eine erfolgreiche Kundenansprache in diesem Markt jedoch angepasste Marketingstrategien, die das spezifische digitale Umfeld Chinas berücksichtigen. Dies beinhaltet die Kenntnis und Nutzung lokaler digitaler Werkzeuge und Plattformen. Um in China erfolgreich zu expandieren und die Markenbekanntheit zu steigern, ist es für Unternehmen entscheidend, ihre Strategien an dieses einzigartige Marktumfeld anzupassen und effektiv umzusetzen.
Das Online-Seminar mit dem Titel “Digital Marketing in China: How to Reach Chinese Consumers Online” am 28. November 2023 bot eine vertiefende Einsicht in das Thema. Marek Matura, General Manager des Shanghai Jungle, präsentierte umfassende Einblicke zum digitalen Marketing in China und verwandte Themenfelder. Zu Beginn des Seminars begrüßte Thomas Scheler, Geschäftsführer der D C W GmbH, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und stellte den Referenten, Herrn Matura, vor. In seinem Vortrag beleuchtete Herr Matura verschiedene Aspekte des Digital Marketings in China. Er erläuterte die Besonderheiten des chinesischen Online-Ökosystems und stellte wichtige Akteure wie Tmall, Taobao, JD, WeChat oder Douyin vor. Weiterhin ging Herr Matura auf effektive Strategien für Markenregistrierung, Plattformauswahl, Kampagnenmanagement und Werbung ein und erörterte häufige Fallstricke sowie Methoden zur Bewertung der Markteignung. Im Anschluss an den Vortrag bot das Seminar den Teilnehmenden die Möglichkeit, in einer Frage-und-Antwort-Runde zu diskutieren.
Die DCW bedankt sich ganz herzlich bei Herrn Marek Matura für seine anschauliche Präsentation der Möglichkeiten und Herausforderungen beim digitalen Marketing in China. Wir danken auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die aktive Beteiligung an der Diskussion.
Yannick Schwendig