DCW | Sonstige Veranstaltungen
Trainingsprogramm in Deutschland für eine juristische Delegation der Peking University Law School | 1
Die Deutsch Chinesische Wirtschaftsvereinigung e.V. (DCW) hat für eine Delegation der Peking University Law School (PKU) ein Trainingsprogramm im Bereich der Rechtswissenschaften in Deutschland organisiert und die Delegation ab dem 17. Februar 2025 eine Woche lang auf verschiedenen Stationen unterstützt.
Die Delegation startete ihre Woche in Deutschland mit einer Einführung in zentrale Institutionen und Themen. Den Auftakt machte die DCW selbst, die ihre Aufgaben im deutsch-chinesischen Wirtschaftsraum sowie Kooperationsmöglichkeiten vorstellte. Anschließend erläuterte die IHK Düsseldorf ihre wirtschaftliche und rechtliche Rolle in Deutschland, inklusive Einblick in juristische Karrierewege. Am Nachmittag präsentierte das INZIN-Institut seine Forschung, Partnerschaften und Karriereperspektiven. Drei Doktorandinnen stellten aktuelle Forschungsprojekte vor. Der Tag bot wertvolle Einblicke und Chancen für künftige Kooperationen. Besonderer Dank gilt Frau Neiteler, Herrn Nasch (IHK) sowie Herrn Dr. Teich (INZIN) und den Mitarbeiter:innen des INZIN.
Am Dienstagvormittag, dem 18. Februar 2025, besuchte die Delegation die Rechtsanwaltskammer Düsseldorf. In diesem Rahmen gab der Repräsentant des Rechtsanwaltskammer-Vorstandes, Herr Gratzfeld, Einblicke in die Arbeitswelt von Rechtsanwälten und Notaren in Deutschland. Angesprochen wurden Themen wie die Zuständigkeiten der Rechtsanwaltskammer, die Handhabung von Schlichtungsvorgängen, sowie der Bildungsweg von angehenden Juristinnen und Juristen. Die anschließende Diskussion auf englisch und deutsch bot beiden Parteien die Möglichkeit, sachliche Informationen zur Arbeitspraxis von Juristen zweier Länder auszutauschen.
Trainingsprogramm in Deutschland für eine juristische Delegation der Peking University Law School | 2
Die Deutsch Chinesische Wirtschaftsvereinigung e.V. (DCW) hat für eine Delegation der Peking University Law School (PKU) ein Trainingsprogramm im Bereich der Rechtswissenschaften in Deutschland organisiert und die Delegation ab dem 17. Februar 2025 eine Woche lang auf verschiedenen Stationen unterstützt.
Am Nachmittag des 18. Februar besuchte die Delegation Baker Tilly in Düsseldorf. Herr Rehbein, Partner bei Baker Tilly in Düsseldorf, stellte dabei das unternehmensinterne KI-System vor und ging auf rechtliche Änderungen für chinesische Unternehmen in Deutschland und der EU ein. Die Diskussion, die auf chinesisch geführt wurde, drehte sich um Regulierungen der EU, wie zum Beispiel das Verbot der Einfuhr von Zwangsarbeit hergestellten Produkten, und wie sich chinesische Firmen dagegen wappnen können. Anschließend folgte eine rege Diskussionsrunde, bei welcher die Mitglieder der Delegation sich über die praktischen Erfahrungen der Experten von Baker Tilly informieren konnten.
Am Morgen des 19. Februar 2025 begann der Tag bei einem Besuch der Kanzlei Dompatent in Köln. Herr Dr. Escher und weitere Mitglieder seines Teams empfingen die Delegation. Nach einer kurzen Vorstellung der Arbeitsschwerpunkte sowie der Unternehmensgeschichte bot das Team der Kanzlei eine Erläuterung des Patentsystems in der EU. Insbesondere die Funktion des im Jahr 2022 gegründeten Einheitlichen Patentgerichts mit Sitz in Paris und der Rechtsweg in der EU hin zu einem gültigen Patent wurden beispielhaft erklärt. Im Anschluss gab es eine kurze Fragerunde.
Am Nachmittag besuchte die Delegation die Rechtsanwaltskanzlei Luther in Köln und erhielt spannende Einblicke in deren Tätigkeitsfelder. Wirtschaftsrechtliche und internationale Mandatstätigkeitsdarstellungen. Fachvorträge und Fallbeispiele für Unternehmensgründungen sowie Schiedsgerichtsbarkeit veranschaulichten die Praxis. Auch wurde das In-house law firm training vorgestellt. Der Besuch bot wertvolle Impulse für den Austausch zwischen deutscher und chinesischer Rechtskultur.
Am Donnerstag ging das Training für die Delegation in Bonn weiter, wo sie am Vormittag die Hochschule für Finanzwirtschaft & Management der Sparkassen-Finanzgruppe besuchte. Hier boten Herr Prof. Dr. Hamdan, Inhaber der Professur für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht, Bank- und Versicherungsrecht, und Herr Prof. Dr. Scheffel, Inhaber der Professur für Volkswirtschaftslehre und Leiter des Bachelor-Studiengangs “International Finance”, Einblicke in die rechtliche Struktur und den besonderen Status der Sparkassen in Deutschland.
Trainingsprogramm in Deutschland für eine juristische Delegation der Peking University Law School | 3
Die Deutsch Chinesische Wirtschaftsvereinigung e.V. (DCW) hat für eine Delegation der Peking University Law School (PKU) ein Trainingsprogramm im Bereich der Rechtswissenschaften in Deutschland organisiert und die Delegation ab dem 17. Februar 2025 eine Woche lang auf verschiedenen Stationen unterstützt.
Am Nachmittag des 20. Februar besuchte die Delegation die Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) e.V., wo ein intensiver Austausch zum Thema Schiedsverfahren aus deutscher, chinesischer und internationaler Perspektive stattfand. Frau Dr. Schardt, Generalsekretärin des DIS, stellte das DIS und seine Funktion auch im internationalen Kontext vor. Herr Prof. Dr. Kröll, Vorsitzender des DIS-Vorstands, bot einen Einblick in die jüngsten Entwicklungen des deutschen Schiedsverfahrensrecht. Herr Dr. Glatter stellte zudem die Deutsch-Chinesische Juristenvereinigung vor und bot Einblicke in die vielfältigen Aktivitäten des Vereins. Die Beijing Arbitration Commission (BAC) präsentierte ihre Arbeit und Möglichkeiten der Aufnahme in das Arbitrator Board der BAC.
Die Delegation besuchte am Freitag das Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie (MPIRR) in Frankfurt. Zunächst wurde auch die Max-Planck-Gesellschaft durch die Direktorin des Instituts, Frau Prof. Dr. Auer und Dr. Rüther vorgestellt.
Am dortigen MPIRR wird weltweit führende Grundlagenforschung in den Bereichen modernes Privatrecht, historische Rechtsregimes und europäische Rechtsgeschichte betrieben. Besondere Forschungsfelder sind unter anderem Normativität, rechtshistorische Entwicklung und transnationale Rechtsvergleiche.
Aufgrund von Forschung und Förderprogrammen fanden im Anschluss diverse Diskussionen unter anderem über rechtliche Regelungen im Datenschutz in Deutschland sowie mögliche Unterschiede und Wahrnehmungen dieser Regelungen in China in Deutschland statt. Zum Abschluss fand eine kurze Führung durch das Institut statt.
Die Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung dankt allen Beteiligten für die Unterstützung!

DCW-Online-Seminar „Rechtliche Herausforderungen und Lösungen im Kontext von ‚China for China‘“
DCW-Online-Seminar „Rechtliche Herausforderungen und Lösungen im Kontext von ‚China for China‘“ (5. Februar 2025)
Die Strategie „China for China“ gewinnt für deutsche Unternehmen in China zunehmend an Bedeutung. Angesichts globaler geopolitischer Spannungen, wirtschaftlicher Herausforderungen und regulatorischer Veränderungen in China stellt sich die Frage, inwiefern Unternehmen ihre Geschäftsmodelle nachhaltig anpassen können. Gleichzeitig eröffnen sich durch politische Initiativen und wirtschaftliche Anreize aus China neue Chancen für eine erfolgreiche Marktstrategie.
Im DCW-Online-Seminar „Rechtliche Herausforderungen und Lösungen im Kontext von ‚China for China‘“ am 5. Februar 2025 gaben Ralph Koppitz und Elisa Guo von Rödl & Partner, Shanghai, einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen und Änderungen. Sie erläuterten die rechtlichen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf Produktions- und Vertriebsstrategien, sowie steuerliche Aspekte. Ein weiteres zentrales Thema war der rechtssichere Umgang mit Konzernstrukturen in China, einschließlich lokaler Finanzierungsoptionen und gegebenen Compliance-Anforderungen. Zudem wurden praxisnahe Lösungsansätze für Unternehmen vorgestellt.
Die DCW bedankt sich bei den Referenten, Herrn Ralph Koppitz und Frau Elisa Guo von Rödl & Partner, Shanghai, sowie bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre rege Mitwirkung an der Diskussion.
DCW-Mitglieder können sich Aufzeichnungen unserer Veranstaltungen im Mitgliederbereich ansehen. Wir freuen uns über Ihre Themenwünsche und Anregungen und hoffen, Sie auch in Zukunft bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen!

DCW-Online-Seminar „Update Sozialversicherung in Deutschland 2025“
DCW-Online-Seminar „Update Sozialversicherung in Deutschland 2025“ (14. Januar 2025)
Von der Sozialversicherung über die Kranken- und Rentenversicherung bis hin zu arbeitsrechtlichen Bestimmungen – die deutschen Vorschriften und Regularien entwickeln sich ständig weiter. Was bedeuten diese Änderungen für chinesische Unternehmen und Expatriates in Deutschland? Am 14. Januar 2025 organisierte die DCW zusammen mit ihrem Gesundheitspartner, der Techniker Krankenkasse, ein Online-Seminar zum Thema „Update zur sozialen Sicherheit in Deutschland im Jahr 2025“.
Dieser Vortrag wurde von Frau Marion Gorf, Referentin für Arbeitgeberfragen bei der Techniker Krankenkasse, gehalten, die den Teilnehmern einen kompakten Überblick über die wichtigsten politischen Änderungen gab. Sie erläuterte die Beurteilung Krankenversicherungspflicht zum Jahreswechsel, erklärte die Beitragsdifferenzierung in der
Pflegeversicherung, gab Hinweise zu Meldungen und der Weiterbeschäftigung von Rentnern und wiest auf Änderungen beim elektronischen Datenaustausch und der Entwicklung des Zusatzbeitrags hin.
Weitere angesprochene Inhalte in verwandten Rechtsgebieten waren die Wachstumsinitiative zur Rente, die Erhöhung des Mindestlohns und ihre Auswirkungen, Neuregelungen in der gesetzlichen Unfallversicherung, das vierte Bürokratieabbaugesetz für das Arbeits- und Steuerrecht, das Jahressteuergesetz 2024 und das Steuerfortentwicklungsgesetz.
Wir bedanken uns bei unserem Gesundheitspartner, der Techniker Krankenkasse, und bei allen Teilnehmern für ihre rege Teilnahme. DCW-Mitglieder können sich Aufzeichnungen unserer Veranstaltungen im Mitgliederbereich ansehen. Wir freuen uns über Ihre Themenwünsche und Anregungen und hoffen, Sie auch in Zukunft bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen!
Deutsch-Chinesischer Wirtschaftstag (DCWT) 2024
Deutsch-Chinesischer Wirtschaftstag (DCWT) 2024, 3. Dezember 2024 in Düsseldorf
Am 3. Dezember 2024 fand in Düsseldorf der Deutsch-Chinesische Wirtschaftstag (DCWT) statt, organisiert von der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung e.V. (DCW). Die Veranstaltung versammelte zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China zu fördern, insbesondere in den Bereichen E-Mobilität, grüne Transformation und innovative Technologien.
Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Andreas Schmitz, Präsident der IHK Düsseldorf und Präsident des Beirats der DCW. Er unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung der deutsch-chinesischen Beziehungen für die wirtschaftliche Zusammenarbeit und die globalen Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit. Gemeinsam mit Dr. Clemens Schütte, Mitglied des Vorstands der DCW, und Lynda Xu, Stellvertretende Vorsitzende der DCW-Region Nordrhein-Westfalen, hieß er die Gäste willkommen und stimmte auf die anstehenden Diskussionen ein.
Ein weiteres Highlight der Eröffnung war das Grußwort von Dr. Li Jun, dem Botschaftsrat der Volksrepublik China in Deutschland. Er betonte, wie wichtig der Austausch mit Deutschland für China sei, insbesondere im Hinblick auf die Förderung nachhaltiger Entwicklungsstrategien und den Ausbau der bilateralen Partnerschaften.
Volkswirtschaftlicher Überblick: China im Jahr 2024
Im Anschluss bot Prof. Dr. Doris Fischer von der Universität Würzburg einen umfassenden volkswirtschaftlichen Überblick über China im Jahr 2024. Sie stellte dar, wie China trotz globaler Unsicherheiten eine führende Rolle in Bereichen wie der digitalen Wirtschaft, nachhaltiger Mobilität und innovativen Technologien einnimmt. Ihrer Einschätzung nach bleiben die wirtschaftlichen Verbindungen zu Deutschland von großer Bedeutung, um gemeinsam Lösungen für die kommenden Herausforderungen zu entwickeln.
Keynotes zu Innovation und Elektromobilität
Mit einer ersten Keynote eröffnete Carlo Lazzarini, Vorstandsvorsitzender der PWO AG, den weiteren Teil des Programms. Er sprach über die Erfolgsstrategie des Unternehmens im chinesischen Automobilmarkt, das sich durch Innovation und nachhaltige Produktionsmethoden als Partner im wachsenden Sektor der Elektromobilität etabliert hat. Besonders hervorzuheben war Lazzarinis Fokus auf die enge Zusammenarbeit mit chinesischen Automobilherstellern und die Implementierung von Technologien, die den Weg für eine nachhaltigere Mobilität ebnen.
Im Anschluss beleuchtete Dr. Andre Meyer, Director Business Development & External Affairs EMEA bei Gotion High-Tech Co., Ltd., in seiner Keynote die Rolle von Batterietechnologien und Elektromobilität für die globale Energiewende. Gotion hat sich als wichtiger Akteur im Bereich der nachhaltigen Batterietechnologien etabliert und strebt an, durch verstärkte Kooperationen auch den europäischen Markt zu erobern. Meyer stellte dabei die bedeutenden Herausforderungen und Synergien zwischen China und Deutschland heraus, die in der Entwicklung grüner Technologien und im Bereich der Elektromobilität weiterhin ausgeschöpft werden sollten.
Podiumsdiskussion: E-Mobilität und Grüne Transformation
Das Vormittagsprogramm gipfelte in einer angeregten Podiumsdiskussion zum Thema „Deutschland und China: E-Mobilität und Grüne Transformation“. Moderiert von Alexander Hoeckle, Vorsitzender des Vorstands der DCW, tauschten sich Prof. Dr. Doris Fischer, Carlo Lazzarini, Dr. Andre Meyer und Bin Sui, Vizepräsident des Verwaltungskomitees der China (Shandong) Pilot-Freihandelszone, über die Schlüsselthemen der grünen Mobilität aus. Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit im Bereich Elektromobilität zu intensivieren, insbesondere durch den Austausch von Technologien und Geschäftsmodellen zwischen den beiden Ländern. Bin Sui stellte dabei das Konzept der Freihandelszonen in China vor und erklärte, wie diese als Innovationszentren für Unternehmen dienen, die in den chinesischen Markt eintreten möchten.
Nachhaltigkeit und MedTech: Zwei zentrale Themen der Zukunft
Am Nachmittag standen zwei Themen im Vordergrund, die für die zukünftige Zusammenarbeit von großer Bedeutung sind: Nachhaltigkeit in der Wirtschaft und die Bereiche Health Care und MedTech.
Im ersten Fachsymposium zum Thema „Nachhaltiges Wirtschaften in der unternehmerischen Praxis“ moderierte Johannes Grünhage, stellvertretender Vorsitzender der DCW-Region Nordrhein-Westfalen, eine spannende Diskussion. Dr. Lukas Gast vom INZIN Institut, Fidan Huseynli von Invest in Huangpu und Heiner Vogelsang von der Techniker Krankenkasse erläuterten, wie Unternehmen nachhaltige Geschäftsmodelle entwickeln können, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich tragfähig sind. Besonders im Bereich Circular Economy und Ressourcenschonung sehen die Experten zahlreiche Potenziale für eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China.
Das Fachsymposium 2 widmete sich den Entwicklungen im Bereich Health Care und MedTech. In einer lebhaften Diskussion unter der Moderation von Fritjof Nelting, Fachsprecher Gesundheit der DCW, tauschten sich führende Vertreter aus der Branche aus. Dr. Max Busch von WuXi Biologics, Sabine Girts von der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft für Pflege und Michael Ries vom Hong Kong Trade Development Council erklärten, wie neue Technologien und Innovationsansätze den Gesundheitssektor revolutionieren und wie China und Deutschland voneinander profitieren können, um die Gesundheitsversorgung weltweit zu verbessern.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Den krönenden Abschluss des Tages bildete ein Ausblick von Wulf Linzenich, Mitglied des Vorstands der DCW, der die Teilnehmer ermutigte, die gelebte Zusammenarbeit weiter auszubauen und die Potenziale der deutsch-chinesischen Partnerschaft für die Zukunft zu nutzen.
Mit zahlreichen wertvollen Einblicken und intensiven Diskussionen über die Schlüsselfelder der zukünftigen Zusammenarbeit hat der Deutsch-Chinesische Wirtschaftstag 2024 einmal mehr gezeigt, dass Deutschland und China auch weiterhin eng zusammenarbeiten werden, um innovative Lösungen für die globalen Herausforderungen der kommenden Jahre zu entwickeln.
Der Tag bot eine hervorragende Plattform für den Austausch von Ideen, die Identifikation neuer Partnerschaften und die Förderung des gegenseitigen Verständnisses zwischen den beiden Nationen.
Carlotta Mobis
Business Cooperation Dialogue NRW – China 2024 | 2024 北威州—中国商务合作对话会
Business Cooperation Dialogue NRW – China 2024, 27. November 2024, Köln
Am 27. November 2024 wurde der Business Cooperation Dialogue (BCD) in der Wolkenburg in Köln abgehalten. Die Veranstaltung wurde von NRW.Global Business und KölnBusiness ausgerichtet und fand mit Unterstützung der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung statt.
Die Veranstaltung verdeutlichte einmal mehr, dass Nordrhein-Westfalen als Standort für chinesische Investitionen nach wie vor von großer Bedeutung ist. In zwei Podiumsdiskussionen wurden zukunftsweisende Kooperationen und Perspektiven in den Bereichen Wasserstofftechnologie und Elektromobilität intensiv diskutiert. Dabei wurde die vielversprechende Möglichkeit zur Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland im Rahmen der globalen Energiewende hervorgehoben.
Auch Dank des weitreichenden Netzwerks der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung war die Veranstaltung mit über 180 Teilnehmern und hochkarätigen Referenten ein voller Erfolg.
Unser Dank gilt NRW.Global Business und KölnBusiness für diese exzellente Veranstaltung!
Unternehmensbesuch bei KraussMaffei (September 2024)
Besuch einer Delegation aus Shanghai bei KraussMaffei, organisiert von der DCW am 27. September 2024
Die Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung (DCW) organisierte und koordinierte im Auftrag einer Delegation aus Shanghai eine Besichtigung bei der KraussMaffei Technologies GmbH, einem der weltweit führenden Hersteller von Maschinen und Systemen für die Kunststoff- und Gummiindustrie.
Seit Gründung im Jahr 1838 ist KraussMaffei für seine technische Exzellenz bekannt und blickt auf eine 186-jährige Geschichte zurück. Die Delegation setzte sich aus Vertretern verschiedener Branchen zusammen, darunter Maschinenbau, Gummiindustrie, Elektrotechnik sowie Chemie, Verpackung und die Automobilzulieferindustrie.
Der Besuch begann mit einer ausführlichen Vorstellung der Unternehmensgeschichte durch Herrn Manuel von Varchmin, Vice President Sales Injection Molding Machinery. Im Anschluss führte Herr Marco Gruber, Director Application & Process Engineering die Delegation durch das Werk von KraussMaffei und erläuterte die führenden Technologien und Produktionsprozesse. Das Werk umfasst verschiedene Bereiche, darunter eine Ausstellungshalle, Labore von Spritzgießtechnik und Reaktionstechnik, die Produktionshallen von Spritzgießmaschinen, Reaktionsmaschinen, Automation-und Robotersowie die Engineering und Verarbeitungscenter, wo die Schnecken von Spritzgießmaschinen und Extrudermaschinen, die Formplatten und Holmen verarbeitet werden. In der jüngst gegründeten Addiditve Fertigungsabteilung kann man den Industrie-3D-Drucker besichtigen.
Während der Besichtigung erhielten die Delegationsteilnehmer einen unmittelbaren Eindruck von den Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten von KraussMaffei im Bereich der Spritzguss-, Kompressions- und Reaktionsformtechnik. Besonders beeindruckte die führende Position des Unternehmens bei standardisierten und individualisierten Produkten sowie bei digitalen Lösungen und Innovationen im Service.
Im Rahmen der Besichtigung fand ein intensiver Austausch zwischen der Delegation und dem KraussMaffei-Management über die jeweiligen Anforderungen der Branchen und die technologischen Entwicklungen statt. Es wurden tiefgehende Diskussionen zu Themen wie Produktspezifikationen, Herausforderungen in der aktuellen Automobilbranche, Pläne zur Erschließung von Märkten in Entwicklungsländern sowie zu den Veränderungen in der Vertriebs- und Lieferkettenstrategie in den nächsten fünf bis sechs Jahren geführt. Darüber hinaus wurde das Potenzial für künftige Kooperationen erörtert.
Wir möchten Frau Qier Xie von KraussMaffei unseren herzlichen Dank für ihre gründlichen Vorbereitungen und ihre freundliche Gastfreundschaft aussprechen. Wir bedanken uns bei KraussMaffei für die Gelegenheit, die fortschrittlichen Technologien und innovativen Lösungen des Unternehmens aus erster Hand zu erfahren.
Lukas Lichtenberg
First Sino-European Corporate ESG Best Practice Conference, 13. September 2024, Frankfurt a.M.
Am 13. September 2024 fand auf Einladung des chinesischen Generalkonsulats in Frankfurt die erste Frankfurter Sino-European Corporate ESG Best Practice Conference im Frankfurter Messe- und Kongresszentrum statt, an der fast 500 Vertreter der chinesischen und deutschen Wirtschaft teilnahmen. Die DCW war als unterstützender Partner eingeladen.
Angesichts der drängenden Herausforderungen des globalen Klimawandels werden ESG-Konzepte zunehmend zu einem wichtigen Leitfaden für die Transformation und Modernisierung von Unternehmen. Deutschland ist für seine lange industrielle Tradition und seine zukunftsorientierte Umweltpolitik bekannt, während China in den letzten Jahren eine erstaunliche Geschwindigkeit und Entschlossenheit bei der grünen Transformation gezeigt hat. Die diesjährige ESG Best Practice Conference in Frankfurt steht unter dem Motto „Shaping the Future Together“ und soll den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und europäischen Unternehmen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung stärken.
Huang Yiyang, chinesischer Generalkonsul in Frankfurt, sagte in seiner Ansprache, dass ESG eine immer wichtigere Rolle in der Geschäftstätigkeit und in der Wirtschafts- und Handelskooperation spiele. China begrüße Unternehmen aus Deutschland und anderen Ländern, die im Land investieren wollen. Gleichzeitig wanderten immer mehr chinesische Unternehmen ins Ausland ab, was den Regionen Steuereinnahmen und Arbeitsplätze bringe und die Umwandlung und Modernisierung der lokalen Industrie stark unterstütze.
Vertreter von Sinopec, KPMG und anderen Organisationen tauschten sich über ihre Erfahrungen im Bereich ESG-Regelungen der EU und deutsche Steuer- und Anreizsysteme für ESG aus, was die Konferenz zu einer Plattform für den Austausch machte. CATL und Fresenius Kabi sowie andere chinesische und deutsche Unternehmen führten vor Ort Gespräche und eine Reihe chinesischer Unternehmen richteten Stände auf dem Konferenzgelände ein, um ihre Services zu präsentieren und die Zusammenarbeit auszubauen.
Von der Anwendung sauberer Energie bis hin zur Förderung der Kreislaufwirtschaft, von der Optimierung des Lieferkettenmanagements bis hin zur Praxis der sozialen Verantwortung – auf der Konferenz lieferten unterschiedlichste Fallbeispiele wertvolle Erfahrungen und Anregungen für die globale grüne Transformation. Insgesamt wurden Preise in ESG-bezogenen Bereichen wie „Umweltschutz“, „Soziale Verantwortung“, „Unternehmensführung“, „Technologieinnovation“, „Digitale Transformation“ verliehen, die auch im Fokus der Konferenz standen. Elf deutsch-chinesische Unternehmen, darunter Sinopec, China Mobile, Hongqi, Global New Material International, ECE und TECNARO, wurden mit Preisen in diesen Bereichen ausgezeichnet. Die zweite Sino-European Corporate ESG Best Practice Conference soll am 26. Juni 2025 stattfinden.
ChinaLogistics 2024
ChinaLogistics 2024, 2. Juli 2024, Düsseldorf
Am 2. Juli 2024 fand die ChinaLogistics 2024 in der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf statt. Die Veranstaltung, organisiert von der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung e.V., bot führenden Logistik-Experten und -Expertinnen die Gelegenheit, aktuelle Trends und Entwicklungen zu präsentieren sowie Chancen und Risiken der Branche zu diskutieren.
Ein Fokus der Veranstaltung lag auf der wachsenden Bürokratie in globalen Lieferketten, aber auch Herausforderungen durch aktuelle Krisen standen im Blickpunkt der Diskussionen. Neue Gesetze und Vorschriften auf nationaler und europäischer Ebene bringen zusätzliche Herausforderungen für deutsche Unternehmen mit sich, die aktuell ohnehin mit wirtschaftlicher Anspannung aufgrund geopolitischer Krisen zu kämpfen haben. Vor diesem Hintergrund sind die deutsche und chinesische Logistikbranche besonders auf zukunftsorientierte Entwicklungen, technologische Innovationen und Kooperation angewiesen.
Die Veranstaltung, moderiert von Herrn Johannes Grünhage, Vorsitzender der DCW-Region Nordrhein-Westfalen, begann mit einem Grußworten von Yang Xia, Konsul im Generalkonsulat der Volksrepublik China in Düsseldorf, und einer Begrüßung durch Imke Neiteler, Referentin Internationale Märkte und Trends für Greater China & ASEAN bei der IHK Düsseldorf. Beide betonten die langjährige Zusammenarbeit beider Länder und die Bedeutung des deutsch-chinesischen Austauschs im Logistiksektor.
Kristie Chu, Marketing Managerin beim Hong Kong Trade Development Council, begann als erste Referentin mit einem Vortrag über die strategische Rolle Hongkongs als Tor nach China. Sie beleuchtete die Bedeutung Hongkongs als Brücke für den internationalen Handel und zeigte auf, wie deutsche Unternehmen diese strategische Position nutzen können, um ihre globale Logistik zu optimieren.
Nach einer kurzen Kaffeepause präsentierten Daniel Kaiser, Manager Customs & International Trade bei PricewaterhouseCoopers, und Dilara Konrad, Associate Customs, Excise & International Trade bei PricewaterhouseCoopers, aktuelle zollrechtliche Herausforderungen im bilateralen Handel zwischen der EU und China. Sie diskutierten die Auswirkungen neuer Vorschriften und Regulierungen auf Unternehmen und zeigten praxisnahe Lösungen für eine effektive Compliance auf.
Sarah Krohn, Referentin für außenwirtschaftliche Bescheinigungen und Zollrecht bei der IHK Düsseldorf, ging in ihrem anschließenden Vortrag auf die regulatorischen Grundlagen und praktischen Tipps für deutsche Unternehmen im Kontext von CBAM ein. Sie verdeutlichte die Bedeutung der Vorbereitung auf neue ökologische Standards und erläuterte, wie deutsche Unternehmen diese Veränderungen strategisch angehen können. Die Mittagspause ermöglichte den Teilnehmenden ein wertvolles Networking und einen intensiven Austausch über die diskutierten Themen.
Marc Freter, Head of Air Freight EMEA bei der DACHSER Group SE & Co. KG, präsentierte nach der Mittagspause seine Perspektiven zu Entwicklungen, Möglichkeiten und Herausforderungen in der Logistikbranche. Er unterstrich die Bedeutung technologischer Innovationen und strategischer Partnerschaften, um den steigenden Anforderungen und Unsicherheiten der globalen Märkte erfolgreich zu begegnen. Die Veranstaltung schloss mit einer interaktiven Podiumsdiskussion ab, bei der die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, ihre Ansichten zu vertiefen und Fragen an die Experten zu stellen.
Die Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung e.V. bedankt sich bei allen Referenten für ihre inspirierenden Vorträge, den Sponsoren für ihre Unterstützung und bei den Teilnehmern für ihre spannenden Beiträge. Wir bedanken uns besonders bei der IHK Düsseldorf und dem Generalkonsulat der Volksrepublik China in Düsseldorf und freuen uns bereits jetzt weitere spannende Diskussionen auf der ChinaLogistics 2025 sowie auf unseren anderen Fachseminaren und Konferenzen!
Sahel Attarian